Mein letzter Eintrag ist jetzt schon eine Zeit lang her. Das liegt unter anderem daran, dass die Uni so richtig begonnen hat und einiges zu tun ist (die letzte Nacht ist etwas länger ausgefallen. Wir mussten unser Projekt bis ursprünglich Mitternacht abgeben. Zum Glück wurde die Deadline auf 6 Uhr in der Früh verschoben. Gut für uns, weil unser Projektstatus noch nicht so weit fortgeschritten war, wie wir es gerne gehabt hätten. Um 5.57 haben wir mit zittriger Hand abgegeben und um 6.20 unseren Fehler gefunden. Blöd gelaufen)
Ich möchte euch von meinem Wochenende (16. bis 19. September) in Göteborg berichten, wo ich bekannte Familie besuchte, die von 2001 bis 2004 in unserer Nachbarschaft gewohnt hat.
Am Freitag habe ich mich mit dem Bus um ca. 11 Uhr auf den Weg gemacht. Die Fahrzeit betrug 6 Stunden. Aber die Zeit verging relativ schnell, da ich viel aus dem Fenster schaute und auf diesem Wege einiges von Schweden gesehen habe. Nach 3,5 Stunden war es Zeit für eine kurze Pause am zweitgrößten See Schwedens, dem Vättern. Um 17 Uhr kam ich am Busbahnhof in Göteborg an und wurde von Moa, Ida und Emanuel (den Kindern + Freund) abgeholt und wir fuhren zu der Wohnung von Fia. Diese ist mit 45 m² zwar nicht sehr groß, aber sehr nett und sie wird nur unter der Woche von Fia bewohnt, die in Göteborg arbeitet.
Wir schnappten die Hunde (3 Chihuahuas und 1 Maltestermischling – Dusty, die ich noch von zuhause kenne) und bestiegen den höchsten Berg Göteborgs. Da dieser nur 87 m hoch ist, war der Aufstieg nicht sonderlich beschwerlich aber sehr schön, weil es durch einen großen Park ging. Oben angekommen, hat man einen guten Überblick über Göteborg und Fia zeigte und erklärte mir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Am Abend machten wir uns noch Pizza.
Am nächsten Tag begleitete mich Fia in die Stadt, da sie meinte, dass man seine eigene Stadt meistens nicht so gut kennt und sie auch einmal Tourist spielen möchte. Zuerst kauften wir uns ein Ticket für eine Paddan-Tour. Das ist eine Bootsfahrt mit einem niedrigen Boot am Kanal, der durch Göteborg und an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei führt. Mit an Bord war ein Mann, der uns etwas darüber erzählte. Die Fahrt dauerte ca 1,5 Stunden und führt unter 20 Brücken hindurch. Wobei eine den bezeichnenden Namen „Käsehobel“ trägt. Zum Passieren dieser Brücke mussten wir uns alle auf den Boden setzen und den Kopf einziehen ;-)
Danach spazierten wir in der Stadt herum. Wir waren in der Markthalle, wo wir leckeres Brot kauften und in der Fischhalle, wo wir eine geräucherte Makrele für das Abendessen kauften. Außerdem besichtigten wir den Stadtteil Haga, der aus netten kleinen Gässchen mit typsich nordischen Häusern und kleinen Geschäften besteht.
Ausblick auf Göteborg vom höchsten Berg (das hohe rot-weiße Gebäude wird Lipstick genannt) |
Stadtteil Haga |
vor der Fischhalle |
Am Sonntag traf sich dann die ganze Familie (diesmal auch mit Ulf) zum Mittagessen. Danach fuhren wir zum größten Vergnügungspark im Norden - Liseberg. Die Familie hatte Eintrittskarten von ihrer Versicherung geschenkt bekommen, die diesen Park für den ganzen Tag gemietet hatten. Leider war das Wetter alles andere als gut und es regnete stark. Zuerst besuchten wir gemeinsam das Geisterhaus. Hier geht man im Halbdunkel durch ein Haus in dem schaurige Schauspieler hervorspringen und versuchen dich zu erschrecken. Danach trennten wir uns und ich ging mit Ida und Emanuel weiter zu den verschiedenen Attraktionen. Wir hatten Glück und mussten uns nie länger als 15 Minuten anstellen. Zuerst fuhren wir mit einer Achterbahn, wobei wir nicht nach vorne schauen konnten, weil uns der Regen so peitschte. Nach einer Stunde waren wir durchnässt. Deshalb investierten wir ca. 2 Euro um in eine Trockenkabine bei der Wasserachterbahn zu kommen. Nicht mehr ganz so frierend ging es weiter. Wir fuhren mit zwei weiteren Achterbahnen: Kanonen – diese dauert nur ca. 45 Sekunden. Am schlimmsten war die Beschleunigung, der Looping dagegen war fast langweilig und mit …, einer riesigen Holzachterbahn (mit der fuhren wir gleich zwei Mal). Spektakulär war auch noch Atmosfear. Hier erlebt man den freien Fall auf 146 Metern (der höchste in Europa). Man erreicht 110 km/h und 4 G Außerdem gab es auch noch die umgekehrte Variante, wo man nach oben beschleunigt wird. Bei beiden Attraktionen hat man einen netten Ausblick auf Göteborg. Ein Fahrgeschäft aus den 50ern wurde natürlich auch ausprobiert und noch einige mehr. Der Park schließt um halb acht und wir huschten um 19.29 noch schnell durch den Zugang der Achterbahn mit der wir zu Beginn gefahren sind.
Ulf, Ida, Moa, Emanuel und Fia in Liseberg vor dem Geisterhotel |
Montag um 8 in der Früh ging es mit dem Zug zurück nach Stockholm. Ich habe das Wochenende sehr genossen :)
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